Profanierungsmesse in Lispenhausen

In einem feierlichen und zugleich bewegenden Gottesdienst wurde die katholische Kirche Zur Schmerzenshaften Mutter Gottes in Lispenhausen profaniert. Domkapitular Thomas Renze vollzog die Entwidmung des Gotteshauses, das über viele Jahrzehnte hinweg ein geistliches Zuhause für die Gemeinde gewesen war.

Gemeinsam mit zahlreichen Gläubigen nahmen auch eine ehemalige Ordensschwesterund ein Kapuzinerpater, der dort als Kaplan gewirkt hat, sowie der langjährige Moderator des Pastoralverbundes Bernhard Schiller und Dechant Andreas Bieber an der Feier teil. In Gebet, Dank und stiller Anteilnahme gedachten sie der Geschichte und der vielen Menschen, die in dieser Kirche Hoffnung, Trost und Gemeinschaft gefunden haben.

Die Feier machte deutlich, dass zwar ein sakraler Raum zu Ende geht, die spirituellen Erinnerungen jedoch weiterleben. Kirche und Klostergebäude werden nun durch die neuen Besitzer in würdiger Nachfolgenutzung zu einem Ort der Stille, des Handwerks und der Erholung umgebaut.