Pastoralverbund St. Lullus Hersfeld-Rotenburg
Fronleichnam - Hochfest des Leibes und Blutes Christi
Donnerstag, 8. Juni
Pfarrgemeinde St. Lullus
Donnerstag, 8. Juni
9:00 Uhr Messfeier in der Stiftsruine Bad Hersfeld
anschließend Prozession zum Lullusbrunnen mit Abschlusssegen
Pfarrgemeinde St. Robert
Donnerstag, 8. Juni
10:00 Uhr Messfeier in der Kirche St. Robert Heringen
mit kleiner Prozession um die Kirche, anschließend kleiner Imbiss
Pfarrgemeinde St. Franziskus
Donnerstag, 8. Juni
10:00 Uhr Messfeier im Schlosspark Rotenburg (bei schlechtem Wetter in der Kirche)
mit Prozession zur Kirche Christus der Erlöser Rotenburg, anschließend Pfarrfest im Atrium
Stichwort: Fronleichnam
Das Fronleichnamsfest (vom mittelhochdeutschen „vrónlîcham“ = „Herrenleib“) wird in der katholischen Kirche seit mehr als 700 Jahren begangen. Für die Fuldaer Kathedralkirche wurde die Feier 1302 gestiftet. Eine eigene Prozession wurde erst später eingeführt. Aber bereits 1446 ist in Fulda eine Bruderschaft nachweisbar, die es sich neben der Abhaltung der jährlichen Fronleichnamsprozession zur Aufgabe gemacht hatte, die Darstellungen aus der Heilsgeschichte des Alten und Neuen Bundes auszuschmücken.
Das Fronleichnamsfest am Donnerstag nach dem Dreifaltigkeitsfest, auch Hochfest des Leibes und Blutes Christi genannt, feiert die Eucharistie als Opfer und Kommunion und wegen der tatsächlichen Gegenwart Jesu Christi (Realpräsenz) im Tabernakel zugleich auch als Gegenstand der Anbetung. Es ist ein Erinnerungsfest an die Einsetzung des Altarsakramentes.
In feierlichen Prozessionen wird das Allerheiligste betend und singend, mit Fahnen und Weihrauch, durch blumengeschmückte Straßen getragen. Die Anregung zu diesem Fest entstammt einer Vision der hl. Augustinernonne Juliana von Lüttich (gest. 1258) und wurde im Bistum Lüttich 1246 eingeführt. Am 11. August 1264 erhob Papst Urban IV. (Jacques Pantaléon, 1261-1264), zuvor Erzdiakon in Lüttich, Fronleichnam als „Fest des Leibes Christi“ (lat. festum corporis Christi, festum corpus Domini) mit der Enzyklika „Transiturus de hoc mundo“ zum allgemeinen kirchlichen Fest. Der hl. Thomas von Aquin (1225-1274) war an dieser Enzyklika wesentlich beteiligt und hat die Texte für das Offizium und die Messe zusammengestellt.
Im Jahre 1317 wurde das Hochfest unter Papst Johannes XXII. (Jacques Duèze, 1316-1334) in Avignon endgültig weltweit angeordnet. 1264 hatten in Rom, Münster und Orvieto die ersten Fronleichnamsfeiern stattgefunden, 1273 in Benediktbeuren, 1274 in Köln, 1276 in Osnabrück, 1302 in Fulda.
(Quelle: Bistum Fulda)